Behind the Label: What NaTrue Certification Means for Your Beauty Routine

Hinter dem Label: Was die NaTrue-Zertifizierung für Ihre Schönheitsroutine bedeutet

Hinter den Kulissen der NaTrue-Zertifizierung: Ein Leitfaden für natürliche und biologische Kosmetik

Der NaTrue-Zertifizierungsprozess ist speziell für natürliche und biologische Kosmetikprodukte konzipiert und umfasst ein detailliertes und strenges Verfahren. Er stellt sicher, dass Produkte hohe Standards hinsichtlich ihres natürlichen und biologischen Inhalts erfüllen. Im Folgenden wird ein umfassender Überblick über die Schritte zur Erlangung der NaTrue-Zertifizierung gegeben.


1. NaTrue-Standards verstehen

Bevor Sie sich für eine NaTrue-Zertifizierung bewerben, ist es wichtig, die Standards und Anforderungen gründlich zu verstehen. NaTrue unterscheidet drei Zertifizierungsstufen:

  • Naturkosmetik: Fokus auf einem hohen Anteil natürlicher Inhaltsstoffe mit begrenztem Einsatz zugelassener naturidentischer Stoffe.
  • Naturkosmetik mit Bio-Anteil: Erfordert einen höheren Prozentsatz biologischer Inhaltsstoffe im Vergleich zur ersten Stufe.
  • Biokosmetik: Die strengste Stufe, die den höchsten Prozentsatz an biologischen Inhaltsstoffen verlangt.

2. Vorbereitung auf die Zertifizierung

2.1. Vertrautheit mit NaTrue-Kriterien

  • Auswahl der Inhaltsstoffe:
    Stellen Sie sicher, dass die verwendeten Inhaltsstoffe der von NaTrue genehmigten Liste entsprechen. Überprüfen Sie, dass alle Rohstoffe den erforderlichen natürlichen oder biologischen Status erfüllen.
  • Formulierungsprüfung:
    Überprüfen Sie die Produktformulierungen, um sicherzustellen, dass sie den Standards der angestrebten Zertifizierungsstufe (natürlich, natürlich mit Bio-Anteil oder biologisch) entsprechen.

2.2. Lieferkette und Beschaffung

  • Rückverfolgbarkeit:
    Etablieren Sie ein robustes Rückverfolgbarkeitssystem für alle Rohstoffe, einschließlich Dokumentation, die den biologischen Status der Inhaltsstoffe belegt.
  • Lieferantenkonformität:
    Arbeiten Sie mit Lieferanten zusammen, die Dokumente bereitstellen können, die den Anforderungen von NaTrue entsprechen (z. B. Ursprungszeugnisse oder Bio-Zertifizierungen).

3. Auswahl einer Zertifizierungsstelle

  • Zertifizierungsstelle wählen:
    Die NaTrue-Zertifizierung wird von akkreditierten Drittstellen durchgeführt. Wählen Sie eine Zertifizierungsstelle mit Erfahrung in den NaTrue-Standards.
  • Antragsstellung:
    Reichen Sie bei der ausgewählten Stelle alle erforderlichen Details zu Produkten, Formulierungen und Herstellungsprozessen ein.

4. Dokumentation und Aufzeichnungen

4.1. Produktinformationsdatei (PIF)

  • Umfassendes Dossier:
    Erstellen Sie für jedes Produkt eine Produktinformationsdatei, die detaillierte Informationen zu Formulierung, Rohstoffbeschaffung, Herstellungsprozess und weiteren relevanten Daten enthält.
  • Inhaltsstoffdokumentation:
    Fügen Sie Nachweise bei, dass alle Inhaltsstoffe die natürlichen oder biologischen Kriterien erfüllen (z. B. Lieferantenzertifikate, Sicherheitsdatenblätter oder Analysezertifikate).

4.2. Herstellungspraktiken

  • Gute Herstellungspraxis (GMP):
    Stellen Sie sicher, dass der Herstellungsprozess den GMP-Anforderungen entspricht, einschließlich sauberer Produktionsstätten, geschultem Personal und Qualitätskontrollen.
  • Chargenaufzeichnungen:
    Führen Sie detaillierte Aufzeichnungen zu jeder produzierten Charge, einschließlich Mengenangaben und Prozessen.

5. Vor-Ort-Inspektion und Audit

5.1. Überprüfung vor der Inspektion

  • Dokumentprüfung:
    Vor der Vor-Ort-Inspektion überprüft die Zertifizierungsstelle die eingereichten Dokumente, einschließlich PIFs und Inhaltsstofflisten.
  • Vorbereitung:
    Stellen Sie sicher, dass alle Dokumente vollständig und aktuell sind, um den Inspektionsprozess zu erleichtern.

5.2. Vor-Ort-Audit

  • Anlageninspektion:
    Ein Prüfer der Zertifizierungsstelle besucht den Produktionsstandort, um sicherzustellen, dass alle Verfahren den NaTrue-Standards entsprechen.
  • Prozessüberprüfung:
    Der Prüfer beobachtet den Produktionsprozess, um die Einhaltung der dokumentierten Verfahren zu überprüfen.
  • Prüfung der Aufzeichnungen:
    Der Prüfer überprüft Aufzeichnungen wie Chargendokumentationen, Rohstoffbeschaffung und GMP-Konformität.

6. Inspektionsbericht und Zertifizierungsentscheidung

6.1. Inspektionsbericht

  • Detaillierte Ergebnisse:
    Der Prüfer erstellt einen Bericht mit den Ergebnissen der Vor-Ort-Inspektion, einschließlich eventueller Abweichungen oder Verbesserungsbedarf.
  • Korrekturmaßnahmen:
    Falls erforderlich, fordert die Zertifizierungsstelle Korrekturmaßnahmen an, die vor der Zertifizierung umgesetzt werden müssen.

6.2. Zertifizierungsentscheidung

  • Prüfung durch das Zertifizierungskomitee:
    Das Komitee der Zertifizierungsstelle überprüft den Inspektionsbericht und die zugehörigen Dokumente.
  • Erteilung der Zertifizierung:
    Wenn alle Kriterien erfüllt sind, wird die NaTrue-Zertifizierung erteilt. Das Produkt darf dann das NaTrue-Label tragen.

7. Anforderungen nach der Zertifizierung

7.1. Laufende Einhaltung

  • Jährliche Inspektionen:
    Um die NaTrue-Zertifizierung aufrechtzuerhalten, sind regelmäßige Inspektionen erforderlich.
  • Aktualisierung der Aufzeichnungen:
    Führen und aktualisieren Sie kontinuierlich Dokumentationen zu Formulierungs- oder Lieferantenänderungen.

7.2. Produktkennzeichnung

  • NaTrue-Label:
    Das Produkt darf das NaTrue-Label entsprechend der Zertifizierungsstufe tragen (natürlich, natürlich mit Bio-Anteil oder biologisch). Stellen Sie sicher, dass die Kennzeichnung korrekt ist.

7.3. Kontinuierliche Verbesserung

  • Auf dem neuesten Stand bleiben:
    Informieren Sie sich über Änderungen in den NaTrue-Standards. Verbesserungen in Formulierungen und Produktionspraktiken können die Zertifizierung erleichtern oder die Erreichung höherer Zertifizierungsstufen ermöglichen.

Fazit

Der NaTrue-Zertifizierungsprozess ist detailliert und gewährleistet, dass nur Produkte, die strenge natürliche und biologische Kriterien erfüllen, das NaTrue-Label tragen dürfen. Durch die Einhaltung dieses Prozesses können Unternehmen das Vertrauen der Verbraucher in die Authentizität und Qualität ihrer natürlichen und biologischen Kosmetikprodukte stärken.

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